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Was ist die Saitenlage und warum ist sie wichtig?
Neben der Saitenspannkraft ist auch die Saitenlage ausschlaggebend für Klang und Handling. Die Saitenlage definiert den Abstand der Saite zum Griffbrett. Je nach Saitenspannkraft der leeren Saite (nicht gegriffen), Elastizitätsmodul und Abstand zum Griffbrett brauchen Sie mehr oder weniger Kraft, um die Saite an das Griffbrett zu drücken. Je höher E-Modul und Saitenspannkraft sind, desto geringer ist der Abstand zwischen Griffbrett und Saite. Stahlkernsaiten haben ein hohes E-Modul, Kunststoffkernsaiten haben ein geringes E-Modul.
Unsere Empfehlung für Instrumente mit sehr kleiner Saitenlage:
Üblicherweise sollten bei Instrumenten mit sehr kleiner Saitenlage (geringer Abstand von Saite zu Griffbrett), Saiten mit höheren Saitenspannkräften bzw. Stahlkernsaiten (wegen E-Modul) verwendet werden. Dadurch erreichen Sie eine optimale Ansprache und ein ideales Linke-Hand- und Bogengefühl (Handling). Eine Saite mit geringer Saitenspannkraft bzw. eine Saite mit geringem E-Modul würde durch Finger oder Bogen zu schnell ans Griffbrett gedrückt werden und dadurch zum Rasseln neigen.
Beim Griff zu einer Saite mit höherer Saitenspannkraft ist allerdings Vorsicht geboten! Das könnte eine Überlastung des Instruments zur Folge haben. Eine für das Instrument bessere und „gesündere“ Alternative ist es, die Saitenlage vom Geigenbauer anpassen zu lassen.
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